Die Landschaft besteht aus einzelnen Teilen – den Landschaftsstrukturen – die aneinander funktionsmässig auch räumlich anknüpfen und untereinander als ein standsicheres System funktionieren. Gebiete (Städte, Stra?en, Industriegebiete) mit den teilweise natürlichen Gebieten (z.B. Felder, Wälder, Wiesen, Flüsse, Alleen) und auch mit den ursprünglichen, natürlichen Gebieten (Feuchtgebiete, Urwälder) wechseln.
Die größeren, sondern auch kleineren Städte empfinden Drücke von den Investoren an Aufbau von neu bebauten Flächen an ihren Stadträndern. Die Produzenten verlangen neue Flächen für ihre Betriebsanlagen, die Geschäftsleute für ihre ausgedehnten Geschäftszentren und Rummelplätze. Zurück bleiben nicht auch die „Einzelwesen“ und die Familien, die nach eigenem Wohnen in einem Haus, ausserhalb der Stadt sehnen; so entstehen an freien Flächen komplett neue sog. Satellitenstädte. Die ausgedehnten Flächen, die sie einnehmen, dienen nur den wenigen Besitzern und die anderen haben gar keinen Zutritt zu diesen oder finden nichts, warum sie dort ihre Zeit verbringen sollten.
Die Landwirtschaftlichen Nutzflächen, die früher einen wesentlichen Teil der Landschaftsflächen bildeten, ziehen auch zurück. Die Landwirtschaft ist leistungsfähiger, moderner, effektiver. Man braucht man sie nicht zur Ernährung der Familie, man braucht nicht ein Feld zu besitzen und die Lebensmittel für den Eigenbedarf zu bauen. Die Landwirtschaft wurde nur wenig erwerbsfähiger Bereich, abhängig von den Fördermitteln, offen und verletzbar den ausländischen Drücken. Ihre ehemals bedeutsamen und selbstgenügsamen Spezialisationen, wie z.B. Obstbau, Kartoffelbau, Hopfenbau oder auch Weinbau sind im Rückgang/Abstieg, von Tierproduktion besser nicht zu sprechen.
Von der chaotischen, nicht konzeptionellen Arbeit und vom Nichtvorhandensein der langfristigen Planung sagt für alle z.B. die Statistik vom Apfelhandel. Das Aussfuhrvolumen von Äpfeln aus der Tschechischen Republik fast genau entspricht dem Importvolumen aus dem Ausland. Die Äpfel, die importiert werden, sind manchmal aus den exotischen Ländern, wie z.B. auch Südamerika. Die enorme Belastung durch diesen Transport, Aufwand von Energie und von nicht erneuerbaren Quellen zu solchen Verschiebungen sind unvorstellbar. Es ist besser, vorteilhafter den Anbau von solchen landwirtschaftlichen Produkten vorzuziehen, die zur Zeit am profitabelsten sind – gezüchtete Sorten von energetischen Produkten (Raps, Mais…). Die monotone Landschaft, überall besät von solchen Monokulturen, bietet keine Gelegenheiten anderen Pflanzen, Tieren an und auch nicht dem Menschen, warum sollte er auch hier seine Zeit verbringen.
In den letzten Jahrhunderten veränderte sich auch die Waldstruktur sehr viel. Der Wald ist ein Gegenstand des Geschäftes sowie die anderen Teile der Landschaft. Der gewöhnliche Wald ist vor allem wirtschaftlich, gepflanzt und gepflegt für die Holzmasse und den Gewinn. Der Wald ist nicht wie früher eine reiche Gemeinschaft von vielen Arten der Bäume, Sträucher, Pflanzen, Insekten, Tieren. Der Wald ist heute gleichaltrig, gleichartig, ja sogar von nur einziger Art. Gepflanzt in den Einheitsreihen, wegen der Kostensenkung.Schon seit der Pflanzung wartet er auf den Moment, wenn er heranwächst und flächig abgeholzt, bearbeitet und verkauft wird, das ist seine Hauptfunktion.
Solche düstere geometrische Fichtenplantage, deren Azidität das Leben abmahnt, der die untere Schicht fehlt und von oben gar kein Licht am Tage durchdringt, diese lockt gar nicht viele Pflanzen und Tiere an, noch einen Menschen, damit er dort langfristig seine Freizeit verbringt. Durch diese Einheitlichkeit ist der Wald, sowie auch das Feld von Feldfrüchten, nur wenig stabil und beständig gegen Schädlinge, natürliche Schwankungen und Kalamitäten. Er bietet keine Gelegenheit für vielfältige lebendige Genossenschaften, sondern ist er selbst nur leichte Beute für seine Feinde. In dem identischen ungeschützten Bestand breiten sich die Krankheiten und Schädlinge besonders leicht lawinenartig.
Nur der kann darüber staunen, der nicht versteht, dass die Landschaft nicht nach eigenem Ermessen trennbar ist und zur Kenntnis zu nehmen ablehnt, dass sie in Wirklichkeit von unsichtbaren Bindungen verbunden ist. Die Störung des Gleichgewichtes zeigt sich immer – nicht notwendig gleich und nicht an gleicher Stelle, also belehren wir uns aus solchem Fehler oft nicht. Solch eine Landschaft ist Ergebnis von Wirkung der Hand des Marktes in den letzten Jahrzehnten, wo das Recht des Stärkeren und Gewinnes gilt, aber schon nicht der Haftung für die Schäden.
Solche Landschaft möchten WIR aus Èmelák nicht. Wir wollen nicht, dass sich die Landschaft rundherum in ein Geschäft von ein paar Ausgewählten verwandelt und die anderen keinen Zutritt dort hätten. Wir erhöhen die Stabilität der Landschaft, die den kleinen auch großen Kalamitäten widerstehen würde – Schädlingen, Krankheiten, Erosion und Minderung der Fruchtbarkeit, Überschwemmungen, Windstürmen oder der Dürre. Wir kennen ein Rezept für eine stabilere und (nicht nur) für den Menschen freundlichere Landschaft. Und es ist oft nicht zu kompliziert oder zu kostspielig. Wir beweisen das schon 15 Jahre auf unseren Lokalitäten, die wir aufkaufen und zur Landschaft umwandeln, die eine Oase des Lebens wird
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